Vorbericht: Wacken Open Air 2019

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30 Jahre Schlamm, Bier und große Namen aus allen Genres. Irgendwo zwischen vielen Kühen in einer knapp 1000 Seelen-Gemeinde heisst es Anfang August wieder WACKÖÖÖN. Tausende von Metalheads pilgern und fahren jedes Jahr in das Heavy Metal Mekka nord-westlich von Hamburg und freuen sich auf eine tagelange Metalparty der Extraklasse. Während einige Redakteure vom Magazin bereits seit 2009 fast regelmäßig das Open Air besuchen, sind wir in diesem Jahr einmal aus einer anderen Perspektive auf dem heiligen Acker unterwegs. Über den Metal Striker geht es uns darum viele Eindrücke zu Bands, Fans und Veranstaltern zu sammeln und uns ein Bild des Open Airs hinter den Kulissen zu machen.

Die Veranstalter haben hierfür eine Menge aufgefahren. Bereits wenige Tage nach dem das letztjährige Festival beendet war, vermeldete der Veranstalter das SOLD OUT des Festivals. Dies ist Teil einer jahrelangen Arbeit, welche das Festival seit nunmehr 12 Jahren jährlich zu diesem Ziel führt. In diesem Jahr dürfen sich Fans erneut wieder auf einige Leckerbissen auf zahlreichen Bühnen freuen. Wir haben einmal die Highlights für euch zusammengefasst :

  • – 20 Jahre Sabaton Show bei der Night to Remember am Donnerstagabend: Sabaton spielen Ihren Jubiläums-Gig gleich auf 2 Bühnen und sind am Donnerstag für viele sicherlich der Höhepunkt des Abends. Unbedingt ansehen!
  • Slayer spielen aktuell ihre Abschiedstour und werden auf Wacken ihre letzte deutsche Festivalshow spielen. Freut euch auf ein Thrash Metal Inferno im Raining Blood Stil. Pflichtprogramm!
  • Demons & Wizards haben aktuell nach über 10 Jahren wieder gemeinsame Konzerte gespielt und spielen auf Wacken ihre einzige deutsche Festivalshow. Jon Schaffer und Hansi Kürsch ist ebenfalls Pflicht!
  • – Die zahlreichen Metal Battle Gewinner aus verschiedenen Ländern kommen ebenfalls nach Wacken. Hier wird der Nachwuchs unterstützt und gefördert. Diese Bands bekommen beim WOA die Möglichkeit sich zu präsentieren und zu zeigen, warum Sie dort gelandet sind. Absoluter Geheimtipp und gerade für uns äußert interessant dort mal vorbei zu schauen
  • Downfall of Gaia, Critical Mess & Primordial: Diese 3 Gruppen versprechen für uns ebenfalls ein extrem hohes Potenzial, obwohl Sie völlig unterschiedlich sind. Primordial ist seit Jahren die Speerspitze des Paganmetals aus Irland. Critical Mess hat sich u.a. aus den Ex-Cripper Mitgliedern gegründet und bereits mit 2 Scheiben bewiesen, warum mit ihnen auch in Zukunft in der DeathMetal Szene zu rechnen ist. Downfall of Gaia zeigt seit Jahren wie Post-Metal zu klingen hat.

Aber das Festival bietet mehr als nur einige Bühnen mit Bands von A bis Z. Was hier in den letzten Jahren alles drum herum entstanden ist, ist schon sehr beeindruckend. Wer es von Erzählungen hört, kann sich dieses Heavy Metal Dorf aus 80.000 Metalheads, Mittelaltermärkten und Händlern nur ansatzweise bildlich vorstellen. Es ist die Atmosphäre, welches das Festival trotz der vielen Menschen immer wieder jedes Jahr sehr einzigartig macht. Und diese ist seit Jahren sehr speziell. Gespickt mit vielen Details wurde das Festival bis 2019 in den letzten 30 Jahren permanent weiterentwickelt und durch viele Fanwünsche verfeinert.

Neuerungen 2019

Für die oben aufgeführten internationalen Metal Battle Acts wird es eine separate und neue Bühne geben. Diese fanden sonst meist im Bullhead City Circus statt und bekommen nun eine eigene Plattform. Finden wir eine super Sache. Daumen hoch.

Des weiteren wird es ab diesem Jahr einen Supermarkt der Kette Kaufland direkt auf dem Gelände geben. Hier wird es eine breitere Auswahl als in den bisherigen Zelten auf dem Gelände geben.

Nach dem legendären Konzert von Savatage 2015 auf insgesamt 2 Bühnen gleichzeitig, wird nun auch Sabaton am Donnerstag als zweite Band überhaupt beide Bühnen gleichzeitig bespielen. Das sollte man nicht verpassen. Wir glauben allerdings kaum, dass Savatage noch zu toppen sein wird 🙂

Im Zuge unseres Vorberichtes werfen wir einen groben Blick auf den Aufbau des Festivals und stellen euch die einzelnen Bereiche einmal näher vor:

Das Wackinger Village / Das Wasteland

Hier trifft Mittelalter auf Endzeit. Ein außergewöhnliches Konzept, dass während des gesamten Festivals mit Showeinlagen der Extraklasse lockt und mit zahlreichen mittelalterliches Ständen, bei denen man sich auf kulinarische Highlights freuen darf – hier ist die klassische Bratwurst Fehlanzeige. Von Bratkartoffeln, über Spanferkel bis hin zu feinstem Musikalisch treffen hier sich hier besonders Pagan- und Folkmetalbands, dazwischen tummelten sich in den letzten Jahren aber auch der ein oder andere aufstrebende Speed- oder Trashmetalact.

Der Campground

Von oben ein riesiges Areal, was kaum zu enden scheint – mittendrin fast als ob man zu Hause im Wohnzimmer mit guten Freunden sitzt. Die familiäre Atmosphäre des Wacken Open Airs ist trotz der riesigen Fläche kaum verloren gegangen. Hier punktet auch die Liebe zu den Details mit vielen Wegweisern und Straßennamen, die nach Bands benannt sind, damit auch sich orientieren kann. Die Laufwege sind natürlich je nach Standpunkt schon manchmal extrem lang und es kann durchaus mal bis zu einer Stunde dauern, bis man das Infield erreicht hat. Aber alles in allem hat man das Konzept auch hier über Jahre hinweg weiterentwickelt und die Campingflächen verfeinert.

Harden, Faster & Louder

Das Infield besteht aus insgesamt drei Hauptbühnen, wo die Main-Acts des Festivals hin und her wechseln. Durch 2 Haupteingänge links und rechts kann man das sehr breit gezogene Gelände erreichen. Hier finden sich neben zahlreichen Band-Merchandising Ständen auch viele Verpflegungsstände, der Jägermeister Hirsch und die Autogrammstunden der Bands.

Ein Besuch im Heavy Metal Dorf

Wer auf Wacken ist, sollte unbedingt auch einen Fußmarsch ins Dorf planen und auf sich nehmen. Hier gelangt man direkt durch einen Fußweg zwischen Campground und Infield hin. Wacken besticht durch unglaublich freundliche Anwohner, die in ihren Gärten Bars, Grills und Sitzgelegenheiten haben.

Auch die Verpflegung kann im örtlichen Edeka aufgestockt werden. Aber alleine der Fußmarsch durch das Dorf ist eine Reise wert.

Der Bullhead City Circus

Das riesige Zirkuszelt, welches bereits vom Campingplatz aus zu sehen ist, dient nicht nur als Orientierungspunkt, sondern hier spielen auch viele Bands in beeindruckenden Ambiente. Hier findet Ihr die Headbanger Stage und die WET Stage wieder, die abwechselt bespielt werden. Bei heißen Temperaturen ist das Zelt sicherlich nicht erste Wahl, aber in jedem Fall eine Reise wert und vor allem auch für Veranstalter interessant, um neue Bands kennenzulernen.

Infos zum Festival

Infos:

Website:

www.wacken.com

Facebook:

https://www.facebook.com/WackenOpenAir.official/

Instagram:

https://www.instagram.com/wackenopenair.official

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Bands 2019:

Avatar, Axxis, Baby Face Nelson, Bai Bang, Battle Beast, Beyond the Black, Black Stone Cherry, Bleed from Within, Bloodywood, Body Count feat. Ice-T, Christopher Bowes and His Plate of Beans, Brass Against, Brenner, Bullet for My Valentine, Cancer, Cesair, Coppelius, Cradle of Filth, Crazy Lixx, Crematory, Critical Mess, Crobot, D-A-D, Damnation Defaced, The Damned, Dampfmaschine, Dark Funeral, Delain, Demons & Wizards, Diamond Head, Diary of Dreams, Die from Sorrow, Die Happy, Downfall of Gaia, Dream Spirit, Drunken Swallows, Duivelspack, Eisbrecher, Eluveitie, Emil Bulls, Equilibrium, Evergrey, Extrabreit, Fiddler’s Green, Der Fluch des Drachen, For I Am King, Frog Leap, Gama Bomb, Girlschool, Gloryful, Gloryhammer, Grave, Michale Graves, Hämatom, Hamferð, Hammerfall, Harpyie, Hellhammer performed by Tom Warrior’s Triumph of Death, Jinjer, Kaizaa, Kärbholz, Krokus, Kvelertak, Lagerstein, The Lazys, Legion of the Damned, Life of Agony, The Linewalkers, Lucifer Star Machine, Manticora, Meshuggah, Molllust, The Moon & The Nightspirit, Mono Inc., Monstagon, Monster Magnet, Mr. Hurley & Die Pulveraffen, Myrath, Nachtblut, Nailed to Obscurity, Nashville Pussy, Nasty, Necrophobic, The New Roses, Jared James Nichols, The Night Flight Orchestra, Night in Gales, Nordjevel, Of Mice & Men, Operus, Opeth, The O’Reilleys and the Paddyhats, Paddy and the Rats, Parkway Drive, Powerwolf, Primordial, Prong, Prophets of Rage, Queensrÿche, The Quireboys, Rage & Lingua Mortis Orchestra, Ragnaröek, Reckless Love, Reliquiae, Rose Tattoo, The Rumjacks, Sabaton, Santiano, Saor, Saxon, Savage Messiah, Sibiir, Sikth, The Sinderellas, The Sisters of Mercy, Skald, Skew Siskin, Skyline, Skynd, Slayer, Soul Demise, Stoneman, Suidakra, The Sweet, Subway to Sally, Tanzwut, TesseracT, Thy Art Is Murder, Torment, Tribulation, Tuxedoo, UFO, Unleashed, Uriah Heep, Vampire, Velvet Viper, Venom Inc., Versengold, Victims of Madness, The Vintage Caravan, Violons Barbares, Vltimas, Vogelfrey, Warkings, Wiegedood, The Wild!, Windhand, Within Temptation, Joachim Witt, Zuriaake

Festivalpreis: 220,00 € (bereits ausverkauft)

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